- 9 Zahnärzte | Höchste Qualität | 3D-Scans
- Mo.-Do.: 07:30 - 20:00 Uhr
Fr.: 07:30 - 14:00 Uhr
Parodontitis
Wir bieten in unserer Zahnarztpraxis in Münster eine fortschrittliche und erfolgreiche Behandlung von Parodontitis an. Unsere hohen Erfolgsraten sprechen für sich, selbst bei komplexen Fällen. Lassen Sie sich von unseren Experten helfen und profitieren Sie von modernsten Therapien.
Parodontitis, oft auch als Zahnfleischentzündung bezeichnet, gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Über 70% der Bundesbürger über 40 Jahren sind betroffen. Diese ernstzunehmende Erkrankung kann bei fortgeschrittener Ausprägung zum Zahnverlust führen. Eine effektive Behandlung erfordert ein maßgeschneidertes Therapiekonzept. Unsere Zahnarztpraxis in Münster ist seit vielen Jahren auf die Behandlung von Parodontitis spezialisiert und erzielt dabei hervorragende Erfolge.
Autor: Dr. med. dent. Miroslav Gleiche-Yonchev
Letzte Aktualisierung: 03.06.2025
Parodontitis, umgangssprachlich oft Parodontose genannt, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats. Bleibt sie unentdeckt, kann sie fortschreiten und letztendlich zu Zahnverlust führen. Da Parodontitis meist schmerzfrei verläuft, bleibt sie oft unbemerkt und wird häufig erst während einer Prophylaxe-Sitzung diagnostiziert.
Parodontitis sollte keinesfalls unterschätzt werden, da sie als Mitverursacher vieler schwerwiegender Erkrankungen gilt, darunter Schlaganfälle, Frühgeburten und Diabetes. Ohne Behandlung kann die Parodontitis den Kieferknochen angreifen, was zu dessen Rückbildung und letztlich zum Zahnverlust führt.
Sobald Parodontitis diagnostiziert wird, kann sie in der Regel unter lokaler Betäubung behandelt werden. Heutzutage entspricht diese Behandlung im Wesentlichen einer erweiterten, gründlichen Zahnreinigung. Dabei werden die zugänglichen Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln gereinigt und geglättet. Dies führt dazu, dass sich das Zahnfleisch strafft und sich glatter um den Zahnhals legt. Ein offenes chirurgisches Verfahren ist nur in seltenen Fällen erforderlich.
In unserer Zahnarztpraxis in Münster legen wir großen Wert auf effiziente, moderne und vor allem erfolgreiche Parodontologie.
Die Symptome einer Parodontitis variieren je nach Stadium und Verlauf der Erkrankung und sind äußerst vielfältig. Zu den typischen Warnsignalen gehören:
Entzündetes Zahnfleisch (gerötet, geschwollen)
Häufiges Zahnfleischbluten (z. B. beim Zähneputzen)
Rückbildung des Zahnfleischs
Bildung von Zahnfleischtaschen
Allgemeine Zahnfleischbeschwerden
Mundgeruch (Halitosis)
Lockerung der Zähne
Diese Symptome sind klare Warnzeichen einer möglichen Parodontitis und sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, suchen Sie umgehend einen Zahnarzt auf, um eine mögliche Parodontitis diagnostizieren und behandeln zu lassen.
Von der Parodontitis abzugrenzen ist die Gingivitis. Bei dieser ist nur das Zahnfleisch selbst entzündet und nicht wie bei der Parodontitis der gesamte Zahnhalteapparte betroffen. Die Gingivitis ist somit eine „sanfte Vorstufe“ der Parodontitis. Sie kann in der Regel sehr gut durch eine gewöhnliche professionelle Zahnreinigung behandelt werden.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten der Parodontitis:
Marginale Parodontitis, die vom Zahnfleisch ausgeht (häufiger)
Apikale Parodontitis, die von der Wurzelspitze ausgeht (seltener)
Parodontitis lässt sich meist nicht allein auf eine schlechte Mundhygiene zurückführen. Vielmehr spielen ein geschwächtes Immunsystem und/oder genetische Faktoren eine bedeutende Rolle. Auch eine falsche Ernährung, insbesondere eine saure und zuckerhaltige Kost, kann in Kombination mit anderen Faktoren zur Entstehung der Erkrankung beitragen.
Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Zu den bekannten Risikofaktoren gehören:
Schlechte Mundhygiene
Rauchen
Ungesunde (saure) Ernährung
Immunerkrankungen und ein geschwächtes Immunsystem
Diabetes
Genetische Veranlagung
Zähneknirschen (Bruxismus)
Parodontitis kann den Verlauf anderer Erkrankungen negativ beeinflussen, und umgekehrt können andere Krankheiten, wie Diabetes, eine Parodontitis begünstigen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben diese Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und anderen Krankheiten bestätigt.
Zahnärzte unterscheiden zwischen der seltenen aggressiven Parodontitis und der häufiger auftretenden chronischen Parodontitis.
Die aggressive Parodontitis entwickelt sich schnell und hat einen rasanten Verlauf. Sie wird meistens durch aggressive Keime verursacht. Ein spezieller Keimtest kann bei der Therapie helfen, die verantwortlichen Mikroben zu identifizieren. Diese Form der Parodontitis führt in der Regel zur Bildung lokaler Zahnfleischtaschen, die jedoch mit starkem Knochenabbau und -einbrüchen einhergehen. Eine Röntgenaufnahme ist hierbei ein ausgezeichnetes Diagnosemittel.
Die häufigere, chronische Parodontitis entwickelt sich langsam und verläuft schleichend. Dabei entstehen Zahnfleischtaschen, jedoch ohne massive Knocheneinbrüche. Da diese Form der Parodontitis in der Regel schmerzfrei verläuft, wird sie oft erst spät erkannt. Durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen (Prophylaxe) kann die Erkrankung jedoch frühzeitig festgestellt werden. Bei diesen Sitzungen werden die Zahnfleischtaschen mithilfe einer speziell skalierten Sonde vermessen.
Der typische Verlauf einer chronischen Parodontitis kann wie folgt beschrieben werden:
Leichte bis mittlere Entzündungen des Zahnfleischs
Fortschreitende Entzündungen, die den Zahnhalteapparat betreffen
Bildung von Zahnfleischtaschen mit einhergehendem Knochenabbau im Kiefer
Lockerung eines oder mehrerer Zähne
Zahnverlust
Der Krankheitsverlauf variiert von Patient zu Patient. Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor, da Nikotin eine Gefäßverengung verursacht und frühe Symptome wie Zahnfleischbluten unterdrückt. Daher zeigen Raucher oft sehr unterschiedliche Verläufe der Erkrankung.
Die Diagnose von Parodontose erfordert eine gründliche Untersuchung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats. Zunächst wird der Kiefer auf vorhandene Zahnlockerungen überprüft. Mit Parodontalsonden misst man die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Röntgenaufnahmen zeigen, ob und wie stark der Kiefer bereits betroffen ist. Spezielle Keimtests, die im Labor ausgewertet werden, identifizieren die Erreger und deren Konzentration. Wir empfehlen diese Tests vor jeder Parodontitis-Behandlung, um einen optimal angepassten Therapieplan zu gewährleisten. Wir wählen für Sie die passende Diagnostik und Keimtests aus, individuell auf Ihren Fall abgestimmt.
Bei novacura passen wir unsere Therapie gezielt an den individuellen Verlauf der Erkrankung, die Symptome und das tatsächliche Stadium der Parodontitis an. In unserer Zahnarztpraxis in Münster bieten wir verschiedene Behandlungsoptionen an:
Die klassische Parodontitis-Therapie ist die häufigste Behandlungsform und umfasst folgende Schritte:
Ein speziell geschultes Team führt eine professionelle Zahnreinigung durch, bei der Zahnstein, Verfärbungen und der Biofilm oberhalb des Zahnfleischs entfernt werden.
Mit einer speziellen Sonde wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen präzise gemessen. Auf Wunsch kann dabei auch ein Keimtest durchgeführt werden. Wir empfehlen diesen Test grundsätzlich, da die Ergebnisse die Optimierung des Behandlungsplans unterstützen, insbesondere wenn Antibiotika erforderlich sind.
Im abschließenden Schritt erfolgt die sogenannte geschlossene Parodontitis-Behandlung. Dabei werden Ablagerungen unterhalb des Zahnfleischs (Konkremente) und Zahnbelag gründlich entfernt. In einigen Fällen werden spezielle antiseptische Gelatine-Chips in tiefe Zahnfleischtaschen eingebracht, um die Regeneration des Zahnfleischs zu fördern.
Nach der Behandlung erhalten Sie in unserer Praxis in Münster eine umfassende und persönliche Beratung zur Vorbeugung von Parodontitis durch optimale häusliche Mundhygiene. Wir raten in der Regel zur Verwendung einer speziellen Zahnpasta.
Unmittelbar nach der Therapie ist möglicherweise die Nutzung einer speziellen Mundspüllösung für zwei Wochen angezeigt. Diese Lösung enthält Chlorhexidin (CHX) und unterstützt die Regeneration des Zahnfleischs.
Nach der Behandlung empfehlen wir eine regelmäßige Prophylaxe alle drei bis 6 Monate, je nach Schweregrad. Seit dem 1. Juli 2021 übernehmen gesetzliche Versicherungen in vielen Fällen die Kosten der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT). Diese regelmäßigen zahnärztlichen und häuslichen Pflegegewohnheiten sind entscheidend für den Erfolg der Parodontitisbehandlung und sollten keinesfalls vernachlässigt werden. Je konsequenter Sie diese Maßnahmen befolgen, desto besser sind die Chancen auf einen langfristigen Behandlungserfolg.
Wenn Zähne locker sitzen, der Kieferknochen von Parodontose befallen ist und/oder die Zahnfleischtaschen tiefer als 6 mm sind, sollte nach Abschluss der oben genannten Therapie auch eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden.
In diesem Fall wird das Zahnfleisch an der entzündeten Stelle aufgeschnitten und zurückgeklappt, um das infizierte Gewebe sorgfältig zu entfernen. Die Knochen und Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln werden mit Polierdiamanten gründlich gereinigt. Die dadurch entstandenen Hohlräume im Kieferknochen werden mit künstlichem oder körpereigenem Knochenmaterial aufgefüllt. Eine sich selbst auflösende Regenerationsmembran wird über die behandelte Stelle gelegt, um den Heilungsprozess zu unterstützen – dies wird als „Guided Tissue Regeneration“ bezeichnet. Schließlich wird das Zahnfleisch wieder geschlossen, vernäht und mit einem Verband abgedeckt. Nach sechs bis acht Monaten ist der Heilungsprozess abgeschlossen, und der beschädigte Knochen hat sich teilweise regeneriert.
Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung kann Parodontose in den meisten Fällen gestoppt und stabilisiert werden. Um diesen Zustand langfristig zu erhalten, sollte alle drei bis vier Monate eine professionelle Zahnreinigung oder unterstützende Parodontitistherapie (UPT) durchgeführt werden.
Neben der häuslichen Zahnpflege ist die professionelle Prophylaxe durch Fachpersonal entscheidend, um Parodontose frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Mindestens alle sechs Monate sollte eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Bei bestehender Parodontitis empfehlen wir jedoch eine vierteljährliche Prophylaxe als Nachsorge. Zudem sollte die allgemeine Zahnarztuntersuchung zweimal jährlich stattfinden.
Diese Präventionsmaßnahmen sind äußerst wirksam zur Vorbeugung von Parodontitis. Besonders Risikopatienten und Raucher sollten diese regelmäßigen Pflegeroutinen unbedingt einhalten.
Unsere Zahnarztpraxis in Münster ist auf alle Formen der Parodontitis spezialisiert und bietet:
Viele Jahre Erfahrung
Fachliche Expertise
Sehr hohe Erfolgsrate
Minimalinvasive Behandlung mit AirScalern (Ultraschall)
Oralchirurgische Eingriffe bei Bedarf
Umfassende Prophylaxe
Schmerzfreie Behandlungen
Auf Wunsche: Eingriffe unter Vollnarkose, Sedierung oder Lachgas
Spezielle Behandlungskonzepte für Angstpatienten
Jetzt Termin vereinbaren!
Seit Juli 2018 sind wir für Sie und Ihre Zähne da: egal, ob Kassen- oder Privatpatient. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf, um einen Termin zu vereinbaren.
Telefonisch erreichen Sie uns von Montag bis Donnerstag von 07:30 – 20:00 Uhr, und am Freitag von 07:30 – 14:00 Uhr.