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Angstpatienten
Zahn-Experten für die Behandlung von Patienten mit Zahnarztangst – Ihre Zahnarztpraxis novacura in Münster
Autor: Dr. med. dent. Miroslav Gleiche-Yonchev
Letzte Aktualisierung: 14.09.2024
Über fünf Millionen Menschen haben in Deutschland große Angst vor Zahnarztterminen – Sie stehen damit nicht alleine da. Wichtig sind vor allem das Verständnis des Zahnarztes, verschiedene Optionen für Betäubung sowie eine vorausschauende, qualitativ hochstehende Behandlung. In unserer Praxis in Münster widmen wir uns seit Jahren der Betreuung von Patienten mit Zahnbehandlungsängsten. Unser Team besteht aus einfühlsamen Zahnmedizinern und erfahrenen Anästhesisten, die sowohl Vollnarkosen als auch Sedierungen inkl. Lachgas anbieten, um Ihnen einen bestmöglichen Komfort zu gewährleisten.
Personen mit einer umgangssprachlich als Zahnarztangst bekannten Phobie empfinden oft starke Furcht beim Gedanken an einen Zahnarztbesuch. Diese Furcht kann so intensiv sein, dass sie als Zahnarztphobie, Oralphobie oder Dentalphobie klassifiziert wird.
Die Frage, wann jemand als Angstpatient gilt, hängt nicht unbedingt von der Stärke der Angst ab. Sobald eine merkliche Beeinträchtigung durch die Angst vor dem Zahnarztbesuch entsteht, wird man als Angstpatient betrachtet. Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, dass Zahnarztangst selten ist. Laut Umfragen erleben etwa 35% der Menschen eine leichte bis mittlere Angst. Eine Studie des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) zeigt, dass rund 15% der Patienten eine ausgeprägte Dentalphobie haben. Diese starke Zahnarztangst ist in der „internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ aufgeführt und wird somit als offizielles Krankheitsbild anerkannt, was bestätigt, dass es sich nicht um eine Einbildung der Betroffenen handelt.
Die Mehrheit der Personen mit Zahnarztangst ist sich ihrer Furcht bewusst und empfindet generell Unbehagen gegenüber zahnmedizinischen Behandlungen. Typische Anzeichen einer starken Dentalphobie sind das Entwickeln von Abwehrmechanismen und das bewusste Vermeiden von Zahnarztbesuchen. Häufig versuchen Betroffene, ihre Phobie zu leugnen oder zu verdrängen. Sie beruhigen sich selbst mit Ausflüchten, wie der Annahme, Zahnärzte seien nur auf Profit aus. Viele Betroffene erfahren zudem körperliche Symptome, die psychosomatischer Natur sein können. Dazu gehören unter anderem Schwitzen, Schlafprobleme, Zittern, Würgereflexe oder Atembeschwerden. Bei starker Ausprägung dieser Symptome kann es für Betroffene unmöglich sein, einen Zahnarzt aufzusuchen.
Es lässt sich nicht genau feststellen, warum manche Menschen unter Zahnarztangst leiden und andere nicht. Es wird vermutet, dass Faktoren wie Erziehungsstile, genetische Veranlagungen und traumatische Erlebnisse zur Entwicklung von Zahnarztangst beitragen können. Insbesondere in der Vergangenheit, etwa bis in die Mitte der 1980er Jahre, mussten Kinder oft Zahnbehandlungen ohne Betäubung durchstehen, was zu traumatischen Erfahrungen führen konnte. Diese Erfahrungen könnten eine Erklärung dafür sein, dass bei Personen bis zu einem bestimmten Alter Zahnarztphobie vergleichsweise häufig auftritt.
Generell lässt sich beobachten, dass die Häufigkeit von Zahnarztbesuchen abnimmt, je stärker die Angst vor dem Zahnarzt ausgeprägt ist. Personen mit ausgeprägter Zahnarztphobie neigen dazu, notwendige Zahnarzttermine zu verschieben, manchmal sogar über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren. Dieses Verhalten kann leider ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Zähne, die nicht rechtzeitig behandelt werden, können dauerhafte Schäden erleiden, und im schlimmsten Fall kann es zum Verlust mehrerer Zähne kommen. Zusätzlich können anhaltende Entzündungen oder andere Zahnerkrankungen zu einer Reihe von Folgeerkrankungen in anderen Körperteilen führen oder diese verursachen.
Wenn Sie diesen Artikel lesen, könnten Sie sich bereits der Notwendigkeit bewusst sein, einen Zahnarzt aufzusuchen, aber allein der Gedanke daran löst Unbehagen oder Angst aus. Vielleicht suchen Sie auch Informationen für jemanden anderen, dem Sie helfen möchten. Falls Ihnen der Mut für den nächsten Schritt fehlt, können diese Tipps basierend auf unserer Erfahrung nützlich sein:
Für Patienten mit ausgeprägter Zahnarztphobie hat sich ein dreistufiges Behandlungsschema bewährt:
Das Kernprinzip dieses etablierten Behandlungskonzepts besteht darin, dass Sie stets die Kontrolle über den Behandlungsablauf behalten. Eine Beschleunigung des Prozesses ist möglich, besonders wenn Ihre Zahnarztangst weniger stark ausgeprägt ist.
Aus unserer langjährigen Praxiserfahrung wissen wir, dass sich bei diesem Ansatz die Angst oft verringert. Insbesondere nach einer Vollnarkose beobachten wir bei vielen Patienten eine deutliche Abnahme oder sogar das komplette Verschwinden der Zahnarztangst. Die wissenschaftliche Erklärung hierfür findet sich in der Verhaltenspsychotherapie: Ängste können nicht nur entstehen, sondern auch abgebaut werden. Durch die Vollnarkose wird der Zahnarztbesuch in ein positives Erlebnis umgewandelt – Sie schlafen ein und wachen mit gesunden Zähnen auf.
Bei der zahnärztlichen Behandlung selbst ist es entscheidend, vorausschauend zu planen und eine hohe Behandlungsqualität sicherzustellen. Dies umfasst die Verwendung hochwertiger Materialien für Füllungen und Zahnersatz, falls nötig. Das Ziel ist es, umfassende Behandlungen durchzuführen, sodass bei richtiger Pflege keine weiteren Eingriffe erforderlich sind.
In Bezug darauf gibt es zwei Behandlungsmethoden für umfangreichere Eingriffe, die sich besonders für Patienten mit Zahnarztangst eignen. Auf Wunsch können diese Methoden auch unter Vollnarkose angewandt werden:
Wenn viele Zähne behandlungsbedürftig sind, kann eine Zahnsanierung erforderlich sein. Das Ziel ist die vollständige Restauration aller Zähne des Patienten, idealerweise in nur einer Sitzung, die auch unter Vollnarkose durchgeführt werden kann. Diese Art der Sanierung ist besonders für Patienten mit Zahnarztangst geeignet.
Weitere Einzelheiten können Sie > hier nachlesen.
"Feste Zähne in einem Tag" bezeichnet eine fortschrittliche Methode zur Versorgung eines komplett zahnlosen Kiefers. Bei diesem Verfahren wird eine feste Prothese auf 4 bis 6 Implantaten befestigt, die schräg im Kiefer eingepflanzt werden. Wie der Name schon andeutet, ist die Behandlung innerhalb eines Tages abgeschlossen. Danach kann der Patient die Praxis mit provisorischen, jedoch festen und stabilen Zähnen verlassen. Der endgültige, fest verankerte Zahnersatz wird abhängig vom Heilungsprozess nach etwa 3 bis 6 Monaten eingesetzt.
Patienten mit Zahnarztphobie können unterschiedliche Ängste erleben. Einige haben Angst vor Schmerzen während der Behandlung, manche vor Spritzen und andere vor dem Zahnarzt generell. In bestimmten Fällen sind zwei oder alle Ängste präsent. Für jede dieser Situationen gibt es allerdings eine passende Anästhesiemethode.
Sedierung
Bei der Sedierung gelangt der Patient durch speziell abgestimmte Medikamente in einen Zustand, der einem Traum ähnelt und beruhigend wirkt. Die Behandlung wird schmerzfrei und im Dämmerschlaf durchgeführt, sodass der Patient sie kaum wahrnimmt.
Lachgas
Die Betäubung mit Lachgas ist die sanfteste Form der Sedierung. Sie ist völlig nebenwirkungsfrei – man kann sogar direkt danach Auto fahren.
Vollnarkose für Patienten mit starker Zahnarztphobie
Bei besonders intensiver Zahnarztangst ist die Anwendung einer Vollnarkose ratsam. Während dieses Anästhesieverfahrens sind Sie vollständig bewusstlos und spüren nichts von der Behandlung. Sie erwachen entspannt, nachdem der Eingriff bereits abgeschlossen ist.
Intraossäre Anästhesie
Bei dieser örtlichen Betäubung wird das Schmerzmittel (zusätzlich) direkt in den Knochen oberhalb des Zahns injiziert. Dadurch ist eine noch sicherere, 100%tige Schmerzausschaltung gegeben.
Die Wahl der geeigneten Betäubungsmethode hängt von Ihren persönlichen Wünschen, Ihrer spezifischen Situation und dem Grad Ihrer Angst ab. Letztlich liegt die Entscheidung, welche Anästhesieart angewendet wird, nach einer umfassenden Aufklärung bei Ihnen.
Die Wahl der passenden Zahnarztpraxis ist für Angstpatienten von großer Bedeutung. Diese Entscheidung basiert nicht nur auf objektiven Kriterien, sondern auch auf persönlichem Wohlbefinden und Sicherheitsgefühl. Nachfolgend sind einige Punkte aufgeführt, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können:
In der Zahnmedizin variieren die Qualitätsstandards erheblich, und dies gilt auch für die Behandlung von Angstpatienten. Einige Zahnärzte bewerben sich als Spezialisten für Zahnarztangst, haben aber oft nicht die notwendige Spezialisierung oder Erfahrung in diesem Bereich.
Es ist entscheidend, eine Zahnarztpraxis zu wählen, die sich ausreichend Zeit für Sie nimmt und keinen Druck auf Sie ausübt, in der Sie sich wohl fühlen und welche ein individuell angepasstes, mehrstufiges Behandlungskonzept anbietet. Als Angstpatient sollten Sie aus einer Vielzahl von Anästhesieoptionen wählen können, einschließlich der Möglichkeit einer Vollnarkose, die idealerweise von einem spezialisierten Anästhesieteam durchgeführt wird. Zudem ist es wichtig, dass alle notwendigen Behandlungen auf höchstem Niveau ausgeführt werden. Praxen mit Spezialisierungen in verschiedenen Bereichen sind dabei bevorzugt. Das Ziel sollte sein, alle erforderlichen Behandlungen in möglichst wenigen Terminen zu erledigen, wobei eine umfassende und sorgfältige Behandlungsplanung unerlässlich ist, um dieses Ziel zu erreichen.
Bei ausgeprägter Zahnarztangst ist eine begleitende Psychotherapie oft ratsam, besonders wenn eine Zahnbehandlung unmittelbar ansteht. Kurzzeitige psychotherapeutische Maßnahmen können dabei sehr hilfreich sein. Es gibt auch Psychotherapeuten, die sich auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert haben – die Auswahl sollte auch hier mit Bedacht erfolgen. Generell sind die Erfolgsaussichten bei der Behandlung von Angstpatienten sehr positiv.
Zusätzlich haben sich verschiedene Entspannungsverfahren und Techniken als nützlich erwiesen, um die Symptome von Angstpatienten zu lindern. Dazu gehören Progressive Muskelentspannung (PMR), autogenes Training, Yoga, Meditation und Biofeedback.
Die anfallenden Kosten für die Behandlung von Angstpatienten umfassen sowohl die eigentliche Behandlung als auch die individuell angepasste Anästhesie. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten außerhalb dieser Leistungen, und die Behandlungskosten folgen den üblichen gesetzlichen Regelungen.
Der Mehraufwand, der durch die Anästhesie entsteht, hängt von der gewählten Betäubungsmethode, der Dauer der Behandlung und Ihrem persönlichen Gesundheitszustand ab. Bei privaten Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherungen hängt die Höhe der Kostenübernahme vom jeweiligen Vertrag ab.
In der Zahnarztpraxis novacura in Münster haben wir uns über viele Jahre hinweg auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert und bieten Ihnen diese Vorteile:
*Die Garantie gilt, wenn Sie mindestens zweimal jährlich eine Prophylaxe nebst Kontrolle bei uns wahrnehmen.
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Seit Juli 2018 sind wir für Sie und Ihre Zähne da: egal, ob Kassen- oder Privatpatient. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf, um einen Termin zu vereinbaren.
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