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Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung im Kiefer- und Schädelbereich, die oft mit Kiefergelenkschmerzen und Kopfschmerzen einhergeht. CMD kann durch Faktoren wie Stress, einen falschen Biss oder ungeeigneten Zahnersatz ausgelöst werden. Da die Symptome vielfältig sind, bleibt die Erkrankung oft lange unerkannt. Eine präzise Diagnose durch erfahrene Spezialisten ist entscheidend, um eine wirksame Behandlung einzuleiten. In unserer Praxis „novacura“ in Münster bieten wir eine spezialisierte CMD-Diagnostik sowie individuell abgestimmte Therapieansätze an.
Autor: Dr. med. dent. Miroslav Gleiche-Yonchev
Letzte Aktualisierung: 03.06.2025
Der Begriff CMD steht für craniomandibuläre Dysfunktion und beschreibt eine Fehlregulation zwischen Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula). Diese Störung kann zu Beschwerden im Kiefergelenk, der Kaumuskulatur und umliegenden Bereichen führen. Ein ungleichmäßiger Biss (Okklusionsstörung) kann sowohl eine Ursache als auch eine Folge der CMD sein.
CMD kann erhebliche Einschränkungen der Kieferfunktion verursachen. Häufig treten Schmerzen in den Kiefergelenken und der Kaumuskulatur auf, die in andere Regionen ausstrahlen können. Viele Patienten berichten zudem von ungewohnten Geräuschen im Kiefergelenk, wie Knacken oder Reiben. Da die Beschwerden oft in den Ohren wahrgenommen werden, wird die Craniomandibuläre Dysfunktion oft fehldiagnostiziert.
Mögliche Symptome im Überblick:
Schmerzen beim Öffnen des Mundes
Kiefergelenkschmerzen
Migräne und Spannungskopfschmerzen
Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich
Zähneknirschen (Bruxismus)
Schwindelgefühle
Ohrgeräusche (Tinnitus)
Schlafprobleme
Gesichtsschmerzen (Neuralgien)
Ohne eine rechtzeitige Diagnose und gezielte Behandlung kann sich CMD chronisch entwickeln und zu anhaltenden Beschwerden führen.
Fehlbelastungen und Überlastungen des Kausystems können eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) begünstigen. Häufig beginnt dies mit einer veränderten Bisslage (Okklusion), die durch Zahnfehlstellungen oder ungleichmäßige Zahnkontakte entsteht. Kann das Kausystem diese Veränderungen nicht mehr ausgleichen, kommt es zu Funktionsstörungen, die typische CMD-Beschwerden hervorrufen. Auch schlecht angepasster Zahnersatz kann eine CMD auslösen.
Zusammengefasst bedeutet das: Fehlkontakte auf den Zahnoberflächen beeinflussen die Bewegungsmuster des Unterkiefers und wirken sich auf den Gelenkraum der Kiefergelenke aus. Dadurch entsteht eine Fehlbelastung, die einen Teufelskreis aus muskulären und funktionellen Störungen nach sich zieht. Selbst minimale Abweichungen – wie eine unzureichend sitzende Krone – können das Gleichgewicht des Kausystems erheblich stören.
Ein weiteres Problem stellt das Zähneknirschen oder -pressen dar, auch als okkludente Parafunktion bekannt. Dies wird nicht nur durch Stress begünstigt, sondern kann bereits durch geringfügige Bissstörungen von nur 0,1–0,2 mm ausgelöst werden.
Darüber hinaus spielen muskuläre Fehlfunktionen im gesamten Körper eine Rolle. Fehlhaltungen oder Dysbalancen, etwa in den Schultern oder anderen Gelenken, können eine CMD mitverursachen oder bestehende Beschwerden verschlimmern.
Da die Symptome einer CMD bzw. Craniomandibuläre Dysfunktion vielfältig sind und oft fehlinterpretiert werden, suchen Betroffene häufig zunächst andere Ärzte wie Orthopäden oder HNO-Ärzte auf. Eine präzise Diagnose ist daher entscheidend, um unnötige Behandlungen zu vermeiden und gezielt gegen die Ursache vorzugehen.
Nach einer ausführlichen Anamnese werden zunächst zentrale Fragen geklärt, um Art, Intensität und Häufigkeit der Beschwerden einzugrenzen. Anschließend erfolgt eine zahnärztliche Untersuchung, bei der je nach Bedarf auch Röntgenaufnahmen angefertigt werden. Zur genauen Analyse der Funktionsstörung wird ein sogenannter „Funktionsstatus“ erhoben, der durch manuelle Untersuchungen der Kaumuskulatur und Kiefergelenke ergänzt wird. Falls notwendig, können weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden, wie eine instrumentelle Funktionsanalyse mit einem Gesichtsbogen oder eine computergestützte Messung der Kiefergelenkbewegungen (Axiographie, digital gestützte Condylographie).
Diese Verfahren ermöglichen eine präzise Diagnose und bilden die Grundlage für eine gezielte Therapie.
Die Therapie einer CMD / Craniomandibuläre Dysfunktion richtet sich nach den individuellen Ursachen und erfordert häufig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, Physiotherapeuten und weiteren Fachspezialisten:
Schmerzlinderung als oberstes Ziel: Zu Beginn der Behandlung stehen schmerztherapeutische Maßnahmen im Vordergrund, die medikamentös oder durch spezielle physiotherapeutische Techniken (z. B. manuelle Therapie, Osteopathie) unterstützt werden.
Schienentherapie: Liegt eine Fehlstellung des Bisses vor, kann eine individuell angepasste Aufbissschiene helfen, die Kieferposition zu stabilisieren und die Muskulatur zu entlasten.
Physiotherapeutische Unterstützung: Ergänzend zur Schienentherapie werden gezielte Entspannungs- und Bewegungsübungen durchgeführt, um Verspannungen zu lösen und die Kieferfunktion zu verbessern.
Injektion von Botox zur schnellen Reduktion der Kraftentwicklung des Musculus masseter. Die Wirkung tritt in ca. 7-14 Tagen ein und wirkt für 4 bis 6 Monate. Dadurch entsteht eine mittelfristige Entlastung der Kiefergelenke und der Zähne mit einhergehender positiver Auswirkung auf den Schlaf und das gesamte Skelett.
Langfristige Bisskorrektur: Sobald die Schmerzen reduziert sind, kann eine dauerhafte Bisskorrektur erfolgen – beispielsweise durch Einschleifen einzelner Zähne, kieferorthopädische Maßnahmen oder neuen Zahnersatz.
Die Diagnose und Therapie der craniomandibulären Dysfunktion (CMD) sollte ausschließlich von einem erfahrenen Zahnarzt oder einem Spezialisten für Kieferfunktion durchgeführt werden, um eine präzise und effektive Behandlung zu gewährleisten.
Als Experten für CMD-Therapie bieten wir in unserer Praxis in Münster zahlreiche Vorteile:
Langjährige Erfahrung: Expertise in CMD-Behandlungen und ganzheitlicher Blickwinkel
Modernste Technik: Computergestützte Funktionsanalyse und digitale Patientenaufklärung
Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Kooperation mit Zahnärzten, HNO-Ärzten, Neurologen, Physiotherapeuten, Orthopäden u. v. m.
Digitale Diagnostik: Intraorale Scans, digitale Abformungen und computergestützte Funktionsanalysen
Funktionsdiagnostik auf höchstem Niveau: Präzise Bissanalyse und individuell angepasste Schienentherapie
Erfolgsquote: Hochwirksame CMD-Therapien durch modernste Konzepte
Gnathologischer Zahnersatz: Wir berücksichtigen Ihre individuelle Bisslage
Behandlungen mit Botox: Injektionen in den Musculus masseter zur Entlastung der Kiefergelenke
Patienten aus aller Welt: Behandlung von Patienten aus Münster, deutschlandweit und international
Starkes Netzwerk: Zusammenarbeit mit Spezialisten aus verschiedenen medizinischen Bereichen
Partnerschaft mit Überweisern: Fachübergreifende Abstimmung mit Zahnärzten und anderen Ärzten*
5 Jahre Garantie auf Zahnersatz & Implantate
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Wir führen ausschließlich die angeforderten Behandlungen durch und stimmen uns eng mit Ihnen ab. Eine Rücküberweisung erfolgt auf Wunsch nach abgeschlossener Therapie.
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